12/10 Personaler schlafen unruhig

Ein erfolgreiches Team zusammen zu stellen ist eine Kunst. Jeder Trainer aber auch jeder Personaler kann davon ein Lied singen, zumal für letzteren viel Geld auf dem Spiel steht.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat errechnet, dass die Auflösung eines Lehrvertrages den Betrieb 6.826 Euro kostet, viel Geld. Und wenn man bedenkt, dass in Deutschland jedes Jahr mehr als 140.000 Lehrverträge vorzeitig gekündigt werden, dann kann man sich den betrieblichen Schaden leicht vorstellen.

Aber es geht nicht nur ums Geld. Wenn der Personaler öfter die falschen Leute einstellt, dann wird sehr schnell sein Stuhl wackeln. Für den Lehrling ist es auch nicht lustig. Der muss sich um eine neue Lehrstelle kümmern und kann dabei sehr leicht ein Jahr verlieren.

Der goldene Schlüssel liegt in der Berufsorientierung. Erst wenn sich der Schulabgänger intensiv mit den Anforderungen seines Traumberufs auseinander gesetzt hat, mit Freunden und Bekannten darüber diskutierte und vielleicht ein Praktikum absolvierte, erst dann ist er weitgehend gegen Überraschungen gefeit. Wenn er sich dann noch zusätzlich über die Firma und deren Umgang mit Lehrlingen informiert, kann der vorzeitige Lehreabbruch fast völlig ausgeschlossen werden.

Das bedeutet etwas Aufwand, und zwar für die ganze Familie, aber der lohnt sich.

© Carl Schroebler

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