13/07 Lehreabbruch ist vorprogrammiert

Wenig Interesse für den Lehrberuf und schlechte Schulabschlüsse sind die Hauptgründe für die Abbrüche. Kann man etwas dagegen tun? Ja! Kämpfe für deinen Traumberuf und nehme keine Notlösung an.

Die Zahlen haben sich nicht geändert, die Ursachen auch nicht. 24% brechen ihre Lehre ab und obwohl die Hälfte wieder mit einer neuen Ausbildung beginnt, sind vor allem die Fehler bei der Berufswahl für die Abbrüche verantwortlich.

Natürlich hat auch der schlechte Schulabschluss einen Einfluss - Hauptschüler brechen doppelt so viel ab wie Schüler mit mittlerem Abschluss - aber die falsche Berufswahl wird von allen Beteiligten als Hauptgrund für den Abbruch genannt. Besonders schlimm ist es bei den Restaurantfachmännern/-frauen, sie haben mit 51,0% die höchste Abbruchquote. Dabei ist es gerade hier sehr einfach sich bereits vorher mittels verschiedener Praktika einen Einblick in den Beruf zu verschaffen.

Die Verantwortung für die falsche Berufswahl liegt also, sieht man einmal von der mangelhaften Hilfe durch die Eltern ab, beim Jugendlichen selbst. Wenn man einen neuen Lebensabschnitt beginnt, dann sollte man sich einige Fragen stellen. Am besten gleich die Kernfrage überhaupt: „Wofür würde ich gern aufstehen wenn früh mein Wecker klingelt?“ Nur wer auf diese Frage eine Antwort findet ist auf dem richtigen Weg. Das kostet etwas Kraft, aber es lohnt sich.

© Carl Schroebler

Quelle: BIBB REPORT, Heft 21/13: "Duale Berufsausbildung ohne Abschluss - Ursachen und weiterer bildungsbiografischer Verlauf."

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