15/07 Mehr Bildung, mehr Möglichkeiten

Eigentlich ist das ein alter Hut, aber wenn man sich die Zahlen etwas näher ansieht, kann man interessante Entwicklungen erkennen, und darüber sollte man unbedingt Bescheid wissen.

Geringqualifizierte, also Menschen ohne Berufsausbildung, haben es schwer. Das ist bekannt. Aber die Entwicklung in unserer Gesellschaft zeigt einen interessanten Trend. Lagen deren Arbeitslosenzahlen in den 70er Jahren noch bei nur 5 Prozent so stiegen sie bereits in den 80er Jahren auf 15 Prozent an und lagen 2013 bei satten 20 Prozent.

In unserer hochmodernen industriellen Dienstleistungsgesellschaft – ein schöner neuer Begriff - werden Geringqualifizierte immer weniger gebraucht. Wenn dann noch der Hauptschulabschluss fehlt, steigt deren Arbeitslosenzahl auf über 30 Prozent an. Zum Vergleich: die Arbeitslosigkeit von Facharbeitern mit Hauptschulabschluss lag 2013 bei 6,8 Prozent.

Aber auch am anderen Ende der Qualifikationsskala gibt es interessante Fakten. Obwohl in Deutschland 46 Prozent eines Jahrgangs ein Hochschulstudium begannen, liegt die Akademikerarbeitslosigkeit bei sensationellen 2,5 Prozent.

Allerdings geht die Meisterschaft, und daran hat sich auch nichts geändert, mit Abstand an die Meister und Techniker. Diese wichtige Gruppe zwischen Facharbeitern und Akademikern hat fast überhaupt keine Arbeitslosen vorzuweisen.

Fazit: Bildung gut, alles gut!

© Carl Schroebler



Quelle: http://www.iab.de/194/section.aspx/Publikation/k150605j01

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