13/02 Extrem, extremer, Yukon Arctic Ultra

Wie schafft man es im Winter fast 500 Kilometer durch die eisige Kälte Nord-Kanadas zu laufen und gut gelaunt anzukommen? Nicole Dörr, die Siegerin hat eine einfache Antwort: „Es muss Spaß machen!“

Nur zwei Menschen haben dieses Jahr diesen Marathon beendet, alle anderen 16 Teilnehmer gaben vorher auf. Warum haben es nicht alle geschafft? Warum nur eine winzige Minderheit dieser Extremsportler?

An den Muskeln kann es nicht gelegen haben. Man kann davon ausgehen, dass alle Teilnehmer bestens präpariert waren. Vielleicht hatten einige die falsche Taktik und hatten sich viel zu früh völlig verausgabt, vielleicht, aber doch nicht so viele.

Es muss also etwas anderes sein, und so ist es auch. Gewonnen wird im Kopf, aber der eiserne Wille reicht nicht aus, es muss noch etwas Anderes dazukommen, und das ist der Spaßfaktor!

Die Siegerin, Frau Dörr brachte es auf den Punkt: Ich liebe die Natur und ich wollte Spaß haben!

Leider wird der Spaßfaktur bei der Studien- und Berufswahl sträflich vernachlässigt. Es geht um Aufstiegschancen, Einkommen, sicheren Arbeitsplatz, Prestige und andere Nebensächlichkeiten.

Deshalb sollte man sich Menschen vor Eintritt ins Rentenalter genau ansehen. Nur wer nach seinem Berufsmarathon noch sagen kann, es hat Spaß gemacht, genau den sollte man um Rat für seine Studien- und Berufswahl bitten.

© Carl Schroebler

Infos zu Nicole Dürr:
http://www.trax.de/deutsche-gewinnt-den-yukon-arctic-ultra/id_62130622/index
http://www.lauftipps.de/laufnachrichten/bericht.php?id=2936

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